Test Jimdo-Blogs

Dies ist ein ungewöhnlicher Test. Nicht nur, weil er komplett ohne Bilder auskommt, sondern vielmehr auch deshalb, weil ich an dieser Stelle das Arbeiten mit den Jimdo-Blogs vorstellen möchte. Nicht in konkreten Schritten, das würde den Rahmen sprengen, sondern generell. Nun wird jeder sagen: „Keiner beißt die Hand, aus der er frisst“. Wer mich kennt, weiß, dass ich kein Problem damit habe, diese Hand zu beißen, aber es gibt in diesem Fall schlicht und einfach keinen Grund dazu. Warum ich die Jimdo-Blogs vorstelle, liegt daran, dass der Umgang damit einfacher kaum sein könnte.

Als jemand, der sich mit HTML, Internet, Programmierung etc. absolut nicht auskennt und es gewohnt ist, als Journalist mit professionellen Text- und Bildverarbeitungsprogrammen zu arbeiten, war ich auf der Suche nach einem Blog-Programm, das möglichst simpel zu bedienen ist, gerade für einen Internet-Doofi wie mich.

Dabei habe ich viel probiert und noch mehr geflucht. Ich möchte jetzt keine Namen nennen, aber dabei war auch ein Blog-Programm, das extrem weit verbreitet, in meinen Augen aber der letzte Schrott ist. Es rückt Bilder dahin, wo es will und nicht dahin, wo ich es will, reagiert allergisch auf Absätze und zickt auch sonst nur rum. Selbst ein befreundeter Web-Designer hat ob dieses Programms nur die Hände vor dem Kopf zusammengeschlagen, da es HTML-Befehle einfach eigenmächtig rausgeschmissen hat.

Aber auch andere Programme haben ihre Macken. Wie gesagt – ich habe wirklich viele ausprobiert. Und ich will nicht behaupten, dass bei Jimdo alles anders ist. Aber ich habe bislang noch kein Blog-Programm gefunden, das ähnlich intuitiv zu bedienen ist. „You get what you see“ – genau nach diesem Prinzip funktionieren die Jimdo-Blogs.

Ich füge einen linksbündig ausgerichteten Text ein – der Text wird auf der Seite linksbündig ausgerichtet. Ein anschließend zentriert ausgerichtetes Bild wird zentriert ausgerichtet angezeigt. Ihr denkt, das ist normal? Nein, absolut nicht, da habe ich schon ganz andere Sachen erlebt.

Absätze können eingegeben werden wie bei jedem professionellen Textverarbeitungsprogramm, auch das ist meiner Erfahrung nach leider bei vielen Blog-Programmen nicht der Fall, und das Einrichten des Blogs selbst ist ein Kinderspiel.

Bei Jimdo kann man Schritt für Schritt nachverfolgen, was man gerade eben verzapft hat und bekommt das Ergebnis genau so angezeigt, wie es später auf der Seite erscheint.

Es gibt bei Jimdo mehrere Pakete, wobei das Einsteiger-Paket sogar umsonst ist. Allerdings wartet man bei diesem Paket bei Anfragen wesentlich länger auf eine Antwort als bei den käuflich zu erwerbenden Paketen. Das ist zwar schade, aber meiner Erfahrung mit anderen Anbietern nach ebenfalls normal.

Für verbesserungswürdig halte ich die Design-Vorlagen, die Jimdo bei allen Paketen anbietet. Die Zahl dieser Vorlagen ist zwar bereits beim kostenlosen Einsteiger-Paket immens, aber so wirklich für einen halbwegs professionellen Web-Auftritt gefallen hat mir keine davon. Und bitte, liebe Leute von Jimdo, löscht mir diesen Anschnitt nicht raus, soviel Kritik müsst ihr vertragen.

Letzlich ist das aber nur ein Tropfen auf den heißen Stein, und es hat schon seinen Grund, warum ich diesen Blog bei Jimdo und nicht bei einem anderen Anbieter angelegt habe.

Auch Jimdo ist sicherlich (noch) nicht perfekt, aber von dem ganzen Zeug, das ich ausprobiert habe, kommt Jimdo der Perfektion noch am nächsten.

Und nein, ich bekomme weder Geld, noch jedwelche Vergünstigungen dafür, dass ich dies hier schreibe – es ist schlicht und einfach meine ganz persönliche Meinung. Von daher kann ich jedem, der einen intuitiv einzurichtenden und einfach zu pflegenden Blog ins Netz stellen möchte, die Jimdo-Pakete nur wärmstens empfehlen.