Test Hochdruckreiniger Kärcher K 4.200

Wer bereits den Test des Hochdruckreinigers Kärcher K 2.91MD gelesen hat, weiß, dass ich mit diesem Gerät letztlich doch nicht so ganz zufrieden war, weil es bei hohen Außentemperaturen nach einiger Zeit im längeren Dauerbetrieb relativ warm wird und abschaltet. Da ich mir vorgenommen habe, ein besserer Mensch zu werden und Haus und Hof auch langfristig in Schuss zu halten, habe ich den K 2.91MD schweren Herzens (weil ich ihn ja schon sooo liebgewonnen hatte) in den Baumarkt meines Vertrauens zurück gebracht, noch 110 Euro draufgelegt und mir mit dem Kärcher K 4.200 ein wassergekühltes Gerät besorgt.

110 Euro drauf bedeuten im Klartext, dass das Gerät insgesamt mit 279 Euro zu Buche schlug.
Im Lieferumfang enthalten sind der Hochdruckreiniger mit Spritzpistole, ein Dreckfräser, ein Strahlrohr mit Druckregulierung und der „T-Racer“ T-250 zur Reinigung ebener Flächen.

 

Boah ey, soviel schönes Zubehör!

 

Die Schritte des Geräts aus dem Karton bis zum ersten Einsatz sind denkbar einfach und ausreichend bebildert.

 

Ein paar Daten
Der Kärcher K 4.200 hat einen Durchsatz von maximal 440 Litern in der Stunde und baut einen maximalen Druck von 130 bar bei einer Anschlussleistung von 1,9 Kilowatt und einem Schalldruckpegel von 75 Dezibel auf. Das Gerät wiegt 11,3 Kilogramm.

 

Während des Betriebs wurde der K 4.200 auch bei längerem Dauerbetrieb nicht mal ansatzweise handwarm. Der Vorteil der Wasserkühlung machte sich absolut positiv bemerkbar.

 

Auffällig war allerdings, dass mein Sohn es viermal innerhalb von einer halben Stunde schaffte, den K 4.200 umzuschmeißen. Ich mahnte ihn streng, Vattas teures Geld nicht unachtsam zum Fenster rauszuschmeißen.


Generell an dieser Stelle ein Erziehungstipp: Man sollte immer ein ordentliches Maß an Strenge bei der Erziehung walten lassen und wenn es sein muss, auch vor gezielten Schlägen und Tritten nicht zurückschrecken (mir hat das schließlich auch nicht geschadet), ansonsten wird aus den Blagen nichts!

 

Nachdem mir der Hochdruckreiniger anschließend ebenfalls, trotz achtsamen Umgangs damit, zweimal umgefallen war, kam mir der Gedanke, die Bedienungsanleitung zu studieren. Fett gedruckt stand da ziemlich am Anfang:
Vorsicht Beschädigungsgefahr! Gerät darf nur in liegender Position (horizontal) betrieben werden.
Oha...

 

Nachdem das Gerät anschließend nur noch in liegender Position betrieben wurde, fiel es nicht mehr um. Und es arbeitete, arbeitete und arbeitete. Hatte ich bereits erwähnt, dass es dabei nicht mal ansatzweise handwarm wurde und der Vorteil der Wasserkühlung sich absolut positiv bemerkbar machte?


Theoretisch schaltet zwar auch der K 4.200 ab, bevor er überhitzt, allerdings habe ich ihn auch bei längerem Dauerbetrieb am Stück nicht dazu bewegen können.

 

Der Einschaltknopf ist nicht etwa mit Holzkohle beschichtet, sondern weist deutliche Spuren des Umfallens beim Betrieb im Stand auf. Also bitte nicht nachmachen!

 

Der Anschluss für den Hochdruckschlauch.

 

Räder hat der K 4.200 auch. Ungemein hilfreich beim Betrieb.

 

Der ausziehbare Griff rastet in der Endstellung ein.

 

Der Dreckfräser holt selbst hartnäckigsten Dreck und Unkraut aus allen Fugen (auch, wenn dies extrem nach Teleshopping klingt), aber es ist echt eine Freude, damit zu arbeiten. Auch die anderen beiden Aufsätze machen einen guten Job. Mit dem Strahlrohr mit Druckregulierung können Reinigungsarbeiten aller Art ausgeführt werden, und der T-Racer T-250 eignet sich gut zur Reinigung ebener Flächen. Bei mir kam er an den Hauswänden zum Einsatz, wobei man damit, dank zweier Verlängerungen, bis zu einer Höhe von mehreren Metern arbeiten kann. Die Verlängerungen passen übrigens auch auf die beiden anderen Aufsätze.
Darüber hinaus verfügt das Gerät über einen Saugschlauch, mit dem das Wasser zum Betrieb beispielsweise aus einer Regentonne angesaugt werden kann. In Verbindung mit dem Strahrohr mit Druckregulierung kann dem Wasser in der Stellung „Mix“ ein Reinigungsmittel zugefügt werden.

 

Der Dreckfräser ist die perfekte Waffe gegen Dreck, Schmutz, Unkraut und alles, was sonst noch so in Fugen sitzt.

 

Das Strahlrohr mit Druckregulierung ist universell einsetzbar. Der Druck kann zwischen 20 und 130 bar reguliert werden.

 

In der Stellung "Mix" kann dem Wasser ein Reinigungsmittel beigemischt werden.

 

Der T-Racer T-250 eignet sich hervorragend zum Reinigen ebener Flächen.

 

Der Wasseranschluss und der Saugschlauch, mit dem Wasser oder Reinigungsmittel angesaugt werden können.

 

Mein Fazit:
Der Kärcher K 4.200 macht einen guten Job. Er ist selbst im ständigen Dauerbetrieb ein echtes Arbeitstier und hat alle Aufgeben prima erledigt. Auch das im Lieferumfang enthaltene Zubehör ist durchdacht und macht den K 4.200 vielseitig einsetzbar. Allen, die regelmäßig viel Fläche bearbeiten müssen, kann ich das Gerät nur empfehlen.

 

Erhältlich ist dieser schnuckelige Hochdruckreiniger unter anderem hier. Nicht im Lieferumfang enthalten ist dabei der T-Racer T-250, der allerdings auch als optionales Zubehör erhältlich ist.

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Kommentare: 3
  • #1

    Krümel (Sonntag, 19 Mai 2013 10:50)

    Ab dem OHA schlugen wir zurück... Harhar

  • #2

    coole-tests (Mittwoch, 22 Mai 2013 01:53)

    Wer ist "wir", und wohin schlugt ihr?

  • #3

    Misa (Samstag, 02 April 2016 15:36)

    Der K4.200 soll allerdings im liegen betrieben werden